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spirituelles Umgehen
Diese Woche widmen wir unsere Übungen dem Durchschauen der Schleier des spirituellen Umgehens. Klar zu sehen bedeutet, sich daran zu erinnern, dass Spiritualität keine Flucht vor unserer Menschlichkeit ist, sondern eine tiefere Begegnung mit ihr. Es ist die Bereitschaft, im Feuer unserer Emotionen zu sitzen, anstatt sie zu überwinden, um nicht nur die Höhen unseres Seins zu erhellen, sondern auch die Schatten, denen wir lieber ausweichen würden.
Wir werden untersuchen, wie wir möglicherweise Positivität, Frieden oder „Liebe und Licht” als Schutzschild gegen Unbehagen eingesetzt haben – und wie echte Heilung von uns verlangt, mit dem, was real ist, präsent zu bleiben. Wir lernen, dass Wachstum nicht bedeutet, uns über unseren Schmerz zu erheben, sondern ihn mit Bewusstsein, Mitgefühl und Integrität zu durchleben.
Wenn wir aufhören, Dinge zu umgehen, und anfangen, sie anzunehmen, wird unsere Spiritualität verkörpert. Unsere Praxis ist dann kein Ort mehr, an dem wir uns verstecken, sondern ein Weg der Integration – wo unsere Göttlichkeit und unsere Menschlichkeit aufeinandertreffen und wo Ganzheit nicht in der Flucht, sondern in der Wahrheit zu finden ist.